Helene-Lange-Schule, Hannover I

„Wir machen uns den Hof“ – Schulhofumgestaltung der Helene-Lange-Schule zusammen mit Schülerinnen, Schülern und Lehrern. Gesamtkonzept mit modularem Umsetzungskatalog.

  • Auftraggeber: Ehemaligen- und Förderverein Helene-Lange-Schule, Hannover
    2008/2009
  • mit Dipl.-Ing. Anke Schmidt, Architektin

Das Schulareal der HLS liegt räumlich stark beengt inmitten des Stadtteils Linden. Seit der Auflösung der Orientierungsstufen nutzen zudem auch jüngere Schülergruppen den Schulhof der HLS, die bislang an einem externen Schulgebäude untergebracht waren.Gerade für diese Altersgruppe fehlen passende Aufenthaltsbereiche und Bewegungsmöglichkeiten.

Die Schulleitung, die AG Motivierende Lernumgebung und der Förderverein der HLS starteten daher mit Schüler/innen verschiedener Jahrgänge ein Projekt zur Umgestaltung des Schulhofes. Die Gestaltung sollte als ein gemeinsamer Lern- und Entwurfsprozess angelegt werden, um so die vorhandenen Freiräume und Innenräume in qualitätsvolle Lern- und Aufenthaltsräume zu transformieren.

Anke Schmidt, Architektin und  freiwurf LA wurden beauftragt, einen Beteiligungsprozess zu initiieren und mit baukultureller Bildung zu verknüpfen. Dazu wurden im Halbjahr 2008/09 durchgehend mit zwei Klassen der 9. Klassenstufe und phasenweise auch mit 5. und 6. Klassen mehrere Entwurfsworkshops im Kunstunterricht veranstaltet.

Der Schulhof wurde von den Schüler/innen in seinen Stärken und Schwächen kartiert, Interviews mit Passanten zur Außenwirkung der Schule durchgeführt, eigene atmosphärische Vorlieben und Lieblingstätigkeiten während einer Pause beschrieben und letztlich Ideen zur Schulhofnutzung und Umgestaltung mit Hilfe von Modellen und Zeichnungen erarbeitet. Gleichzeitig wurden wichtige Akteure, wie der Hausmeister, der Sportobmann u.a. mit in die Entwurfsarbeit einbezogen.

Plakat zum Neugestaltungsprojekt Schulhof Helene-Lange-Schule in Hannover

Die Modelle, Zeichnungen und Texte der Schüler/innen wurden in einer Ausstellung am Ende des Schuljahres vorgestellt und öffentlich von einer Jury mit Vertreten des Bezirksrates, der Eltern, Sponsoren und Fachplanern prämiert. Die Ideen der Schülerinnen wurden dann von Anke Schmidt und  freiwurf LA  in einen Katalog von einzeln realisierbaren Modulen übersetzt.