Was uns wichtig ist

Was uns wichtig ist

ANSPRÜCHE. Die Interessen an Bau- und Freiraumstrukturen werden vielfältiger und differenzieren sich weiter aus. Die Stadtentwicklung wird konfrontiert mit Forderungen aus der diversifizierten Stadtgesellschaft. Das gilt für Wohnformen und Arbeitsstätten genauso wie für Freizeitangebote und die Gestaltung des öffentlichen Raums.

TEILHABE. Wenn sich Teilöffentlichkeiten zur Stadt- und Freiraumentwicklung verstärkt artikulieren, verändert dies Planungsprozesse wie Nutzungsgeflechte. Es muss Orte für unterschiedliche Aneignungsbedürfnisse geben. Diese Entwicklung gilt es frühzeitig in Dialogprozessen zu thematisieren.

MASSSTÄBE. Eine Weiterentwicklung der Raumstruktur bedarf einer Betrachtung auf verschiedenen Maßstabsebenen. Die Funktionen der Bau-, Verkehrs- und Freiraumstruktur in den verschiedenen Betrachtungsebenen müssen zusammen analysiert werden.

MOBILITÄT. Eine klimaschutzorientierte Verkehrswende erfordert es, den Umweltverbund attraktiver zu machen und grüne Mobilitätsnetze auszubauen. Es bedarf einer perspektivischen Weiterung auf die Straßenräume als hochwertige Lebens- und Bewegungsorte, um ein Optimum an Bewegungsfreiheit für das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren als Basismobilität zu erreichen. 

NATURRAUM. Topografie, Boden- und Wasserbedingungen, biologische Vielfalt und die Klimatope der Stadt bilden als Ausprägungen des Naturraumes die Grundlage der Siedlungs- und Freiraumentwicklung. Die Stadt gilt es aus der Landschaft heraus zu entwickeln, auch ihrer beider Resilienz wegen. 

RAUMPOTENZIALE. Eignungen und Potenziale im Raum gilt es zu sondieren und zu stärken. Kein Ort ist wie der andere. Es geht darum, sie spezifisch in Wert zu setzen. 

SICHTBARMACHEN. Bilder in unterschiedlichen Maßstäben und Detaillierungen bringen Raum zum Sprechen. In der Verständigung mit unterschiedlichen Ressorts und der Politik helfen Strategiedarstellungen und Bilder unterschiedlichster Art, wie Freihandskizzen, Karten, Diagramme, Tabellen, Collagen etc.

AUSHANDELN. Die sich zuspitzenden Flächennutzungskonflikte machen neue Strategien notwendig, die durchaus vorherrschende Denk- und Handlungsgewohnheiten in Frage stellen können. Es braucht daher umfassende Argumentations- und Entwurfsanstrengungen; nicht als facheigene Direktive, sondern als konsensorientierte Raumbilder: Diese bedürfen der öffentlichen Erörterung und Vereinbarung.